Der mexikanische Fluch

'Der mexikanische Fluch' von Silvia Moreno-Garcia ist ein internationale Sensationsroman. Es ist am 26. Oktober 2022 im Limes Verlag erschienen und es wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.


Erstmal möchte ich erwähnen dass mir das Cover unglaublich gut gefällt. Genauso stelle ich mir Noemí vor! 


Die junge Noemí erhält einen Brief von ihrer Cousine, die in einem abgelegenen Herrenhaus in den mexikanischen Bergen lebt und behauptet, dass ihr Mann sie vergiften will. Sie trifft die englische Familie Doyle, in die Catalina eingeheiratet hat. Als sie selbst von Albträumen geplagt wird und beginnt, zu schlafwandeln, merkt sie schnell, dass etwas in dem heruntergekommenen Haus nicht mit rechten Dingen zugeht.


Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Noemí. Sie ist eine eigensinnige, selbstbewusste, intelligenten und entschlossenen junge Frau, die dem Geheimnis auf den Grund gehen will. Selbst im Jahre 1950 versucht sie mit Charme, weiblichen Reizen und Intelligenz ihren Willen durchzusetzen. 

Sie konnte mich als Protagonistin absolut begeistern, obwohl sie sich meiner Meinung nach zu viel gefallen lässt, besonders von Florence. Und ich fand es ein bisschen unverständlich, dass sie ihren Vater nicht von den befremdlichen Zuständen im Haus wissen lässt.


Den Einstieg in das Buch fand ich leider ein wenig langatmig, da die Story eine gewisse Zeit benötigt, um an Fahrt aufzunehmen.

Aber es wird spannend. Und es gibt so einige Geheimnisse. Die spannenden Rätsel lösen sich nach und nach auf. 

In den letzten Kapiteln prasseln Offenbarungen auf die Leser ein. Und was? Lasst euch überraschen! Es ist eine Geschichte voller Manipulation. 


Die Charaktere in diesem Buch wurden ausführlich und interessant ausgearbeitet. Besonders die Doyles waren jeder für sich unheimlich spannende, mysteriöse und unsympathische Figuren.

Mir gefiel vor allem das ungewöhnliche Setting sehr gut. Das hat die Autorin wunderbar umgesetzt - mit Gänsehautfeeling. Auch die Story war absolut mega gut durchdacht. 


Die Autorin hat eine düstere, bedrückende und stimmungsvolle Atmosphäre zu erschaffen, die sich im Laufe der Geschichte immer mehr zugespitzt hat.

Es ist eine Geschichte die nicht jeder mögen wird.

Die Abgründe der Doyle Familie sind tief, krank, bizarr, schaurig und widerwärtig. 

Aber, ich mag es anders. Ich konnte es nicht weg legen, ob ich wollte oder nicht. 

Dazu war der Schreibweise einfach absolut genial! Man konnte sich alles sehr bildlich vorstellen.


Von mir gibt also trotzdem eine große Leseempfehlung! 

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